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SUP - Tipps und Tricks für Anfänger(innen)

Aktualisiert: 4. Nov. 2020

Eine unserer liebsten Freizeitbeschäftigungen ist das SUP. Daher möchten wir dir hier mehr darüber erzählen und einige Fragen beantworten.

Du schaust immer fasziniert den Windsurfern, Kitern und Wellenreitern zu? Traust dir das aber aus verschiedensten Gründen selbst nicht zu? Dann ist SUP deine Wassersportart, für die du weder viel Geld ausgeben, noch absolut sportlich fit sein musst. Es ist eine tolle Alternative für jeden Freizeitsportler ebenfalls Spaß auf dem Wasser zu haben.


SUP steht für Stand Up Paddling (auf deutsch Stehpaddeln) Die meisten Boards sind inflatable (also aufblasbar) und kommen im Set mit Luftpumpe, zusammenstreckbaren Stechpaddeln, Finnen, Leash (Sicherheitsleine) und Tragetasche. Das SUP ist größer und stabiler als ein normales Windsurf-oder Wellenreitboard. Sportlich ambitionierte können trotzdem auf den Wellen gleiten, aber die meisten von uns wollen doch einfach nur gemütlich paddeln und die Natur genießen. Völlig unabhängig von Wind oder Wellen, kann man mit dem SUP nach kurzer Aufbauzeit sofort loslegen. Alles was du tun musst ist, das Board auspacken, ausrollen und aufpumpen und das Stechpaddel zusammenstecken. Schon kann es losgehen!


Ist das überhaupt etwas für mich?


Ja! Das SUP eignet sich besonders für Anfänger, da es leicht zu erlernen ist. Die einzige Grundvoraussetzung ist, dass du schwimmen kannst. Ansonsten ist dieser Sport wirklich für jeden geeignet - alt oder jung, dick oder dünn, groß oder klein, unsportlich oder sportlich.

Wenn du dich anfänglich unsicher fühlst und du Schwierigkeiten mit der Balance hast, kannst du auch ohne weiters im Sitzen oder auf den Knien paddeln.

Selbst wenn du mal ins Wasser fallen solltest, kommst du recht einfach wider auf das Brett hinauf, da es breit und kippstabil ist. Zur Sicherheit trägst du die sogenannte Leash am Bein, so dass du beim Hereinfallen das Board nicht verlierst. Für uns ist es nicht nur Sport (man verbrennt pro Stunde zwischen 300 und 600 Kalorien) sondern auch pure Entspannung, durch die Natur zu gleiten und der Stille zu lauschen. Nicht nur um Urlaub, sondern auch zu Hause nach Feierabend kann man mit dem Board zum nächstgelegenen See und sich noch ein wenig an der frischen Luft betätigen.


Was muss ich als Anfänger beachten?


Auch wenn das Stand Up Paddling leicht zu erlernen ist, kann man sich anfangs ziemlich unsicher fühlen. Wie und wo soll ich überhaupt stehen? Wie lang muss ich das Paddel einstellen? Wie kann ich steuern? All das ist gar nicht so schwer. Mit der Komplett Ausrüstung und Zugang zu einem ruhigen Gewässer kannst du dir das Stand Up Paddling ganz einfach selbst beibringen


Anfangs ist es eventuell ein bisschen wackelig und du musst dein Gleichgewicht auf dem Board finden. Das geht am leichtesten, wenn du mittig, mit leicht gebeugten Knien und den Beinen auf Schulterbreite stehst. Das hilft dabei, die Balance zu halten.

Wenn du die Knie leicht gebeugt hast, merkst du, wie du insgesamt mehr Stabilität hast. Stehst du komplett gerade und aufrecht, verlierst du schneller das Gleichgewicht. Deswegen - erst einmal die richtige Position auf dem Brett finden ;-)


Nun zum Paddeln

Das Paddel sollte um die 20 Zentimeter größer sein als die Körpergröße des Paddlers. Dies lässt sich bei den mitgelieferten Paddel ganz einfach einstellen. Um möglichst effizient zu paddeln und die Muskeln nicht unnötig zu belasten, hältst du mit dem Druckarm am oberen Ende des Griffs fest, während der Zugarm mittig am Paddel ist. Der Druckarm ist links, wenn du rechts paddelst und umgekehrt.


Das Stehpaddel hältst du mit dem Druckarm am oberen Ende des Griffs. Den Zugarm positionierst du etwas weiter mittig am Paddel, etwa schulterbreit vom Druckarm entfernt. Der Zugarm bleibt bei den Paddelbewegungen fast immer gestreckt.

Um dich auf dem Board fortzubewegen, bewegst du das Paddel im Wasser von vorne bis in die Mitte des Boards, links und rechts abwechselnd.

So weit vorne wie möglich stichst du neben dem Board mit dem Paddel ins Wasser, und zwar so weit, bis das ganze Blatt des Paddels unter Wasser ist. Dann ziehst du das Paddel seitlich am Board bis zu deinen Füßen zurück.


Wenn du dich anfangs noch unsicher fühlst, und nicht auf alle Details gleichzeitig achten kannst, lässt sich die richtige Technik auch prima auf den Knien üben. Auch wir paddeln heute noch manchmal auf den Knien, z.B. wenn der Wind am Meer zu stark wird oder wir einfach ein bisschen entspannen wollen.

Wenden kannst du ganz einfach, indem du auf der Seite, wo du hin willst, das Paddel von der Mitte nach vorne drückst oder aber auf der gegenüberliegenden Seite weit vom Board paddelst. Tust du das z.B. rechts, dreht das Board nach links und umgekehrt.


Brauche ich eine zusätzliche Ausrüstung?


Je nachdem in welchen Gewässern und Breitengraden du unterwegs bist, kann sich die Anschaffung eine Neopren Anzugs lohnen. Wir haben noch nie einen gebraucht, aber es gibt doch Seen, die recht kalt sind und dann ist der Spaß nach dreimal reinfallen vielleicht schon vorbei. Für die Bewegungsfreiheit würde ich allerdings nur auf einen Shorty zurückgreifen. Ansonsten empfiehlt sich ein UV-Shirt und eine Bordshorts

zu tragen. Selbst wenn man mal ins Wasser fallen sollte, trocknet das Material sehr schnell wieder.

Beim Stand Up Paddling bist du immer auf dem Wasser unterwegs, ein für den Menschen nicht natürlicher Lebensraum. Deine Sicherheit sollte deswegen immer höchste Priorität haben.

Paddle niemals zu weit auf den See oder das Meer hinaus. Der Wind kann auffrischen oder drehen und mit einem aufblasbaren SUP kann es dann kräfteraubend sein zum Ufer zurückzukommen. Zusätzlich zu deiner Sicherheit kannst du auch eine leichte Schwimmweste tragen, wie man sie z.B. zum Wakeboarden nutzt.



Für private Dinge, wie Telefon, Schlüssel, Wasser und ein bisschen Geld, haben wir einen kleinen wasserdichten Packsack, den wir vorne unter die Spannnetze klemmen können wenn wir auf Tour sind.

Wenn wir nur Sonnenbaden wollen, haben wir zusätzlich einen Snack und unsere Musikbox dabei ;-)





Und welches Board?


Generell gibt es zwei Arten von SUP Board - Hardboards und aufblasbare Boards. Für uns im Van kommen nur aufblasbare Boards in Frage, da wir diese ohne Probleme transportieren können. Außerdem sind SUP Boards wirklich groß und da kommt man auch mit einem größeren Wohnmobil schnell an seine Grenzen. Für Anfänger sind Allroundeboards zu empfehlen. Damit machst du in der Regel nichts falsch und bist für jedes Gewässer gewappnet.

Wie gesagt, die Boards beim Stand Up Paddling sind sehr groß, wesentlich größer als Boards zum Wellenreiten. Die SUP Boards sind im Durchschnitt um die 3-4m lang. Damit eignen sie sich nicht nur zum Paddeln, sondern auch zum Yoga, Sonnenbaden, angeln oder als Spiel-und Badeinsel.


Die Möglichkeiten das Board zu nutzen sind also vielfältig.

Ich selbst fahre ein RRD Board und Gisele ein wunderschönes Blumenboard von Mistral. Es gibt aber auch schon sehr viel günstigere Einsteigerangebote, die an Spaß nichts missen lassen und ideal für den Einstieg sind.



Also, nichts wie rauf aufs Brett und wenn du noch Fragen hast, kannst du diese gerne an uns stellen.






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