Corona hat nicht nur die Welt verändert, sondern auch uns und die Art wie wir Feste feiern.
Nachdem wir uns vor gut zwei Jahren kennen und lieben gelernt haben, war uns schnell bewusst, dass das, was wir haben etwas ganz spezielles und für uns einzigartiges ist. Uns war klar, dass wir eines Tages heiraten wollen. Obwohl für öfters darüber gesprochen haben, wollte ich Gisele dennoch ganz offiziell fragen und so machte ich ihr im August des vergangene Jahres, während unserer Griechenland Reise, einen Antrag, den sie glücklich
annahm.
Gleich nachdem wir wieder zu Hause angekommen waren, begannen wir alle nötigen Papiere, Unterlagen und Übersetzungen zusammenzutragen.
Doch kaum war alles komplett und wir bereit die Unterlagen einzureichen, begann der nächste Lockdown und die Aussicht auf eine große Hochzeit samt Feier schwand. Sollen wir warten, oder verschieben...? NEIN! Wir wollten heiraten und zwar so schnell wie möglich. In erster Linie für uns selbst, aber auch um der Umwelt zu zeigen, dass wir zusammengehören. Dass wir füreinander nicht nur die jeweilige Freundin, sondern eben
die Frau sind.
Etwas ernüchternd klangen die Auflagen des Standesamtes dann aber schon.
Keine Trauzeugen, keine Gäste, kein Fotograf - wirklich niemand außer uns und dem Standesbeamten waren im Trauzimmer und im gesamten Gebäude erlaubt. Außerdem Maskenpflicht während der gesamten Zeremonie -mit Ausnahme des Ja-Wortes.
Da wir aber sowieso mit unserem Bus zum Standesamt fahren wollten, planten wir, zumindest mit der engsten Familie vor dem Bus und unter freiem Himmel mit einem Glas Champagner anzustoßen.
Und sogar das Wetter spielte mit und bescherte uns "unglaubliche" 10°C. Der kleinen Feier stand also nichts im Weg.
Mit unserem Van, Musik, Champagner, einer wunderbaren Hochzeitstorte und Corona Bier hatten wir einen unvergesslichen Tag.
Die Hochzeit hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir das Ja-Wort auf jeden Fall wiederholen wollen.
Liebe Grüße von Gisele & Claudia - als Mrs & Mrs
